Nach eineinhalb Jahren “Wellen-Fernweh” war es endlich soweit: Anfang August ging es für uns, das Team von #wirmachenwelle, zwanzig Kinder und Jugendliche aus Süddeutschland und deren Betreuer*innen ins langersehnte Surfcamp!

Aufregend sollte es auf jeden Fall von Anfang an für Alle werden, denn es war nicht nur unser erstes Surfcamp nach der Pandemie, es war auch das erste Mal auf Sylt. Aber für die Kids bedeutete es vor Allem: die Möglichkeit, das erste Mal auf einem Surfbrett im offenen Meer stehen!

Für mich und Rosalie ging es schon Sonntag los. In Westerland angekommen fuhren wir in den Süden, vorbei an unserem Surfspot in Rantum, nach Hörnum in unsere Unterkunft gleich hinter den Dünen – Fußballplatz und Volleyballfeld inklusive! 

Nach den letzten Vorbereitungen mit den Trainern*innen vor Ort kamen pünktlich zum Abendessen endlich die 20 Kids und Betreuer*innen aus Kempten und München an. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde haben wir uns natürlich auch einen Blick auf den Strand hinter der Düne gegönnt, aber nach einer Fahrt quer durch Deutschland war trotz der Aufregung bald bei so uns allen Entspannung angesagt.

Am nächsten Tag war es soweit, es ging los zum Meer! Nach einer letzten Einweisung durch die Surflehrer*innen, Aufwärmübungen, die wir bereits aus der Vorbereitung kannten und Trockenübungen am Strand, durften wir endlich alle gemeinsam ins Wasser. Ich sag euch, das war ein unfassbares Gefühl!

Die Kids lernten schnell: beim Surfen auf Sylt muss man sich nach den Gezeiten richten. Und das kann auch mal bedeuten, um halb sieben aufzustehen, oder erst um acht Uhr abends aus dem Wasser heraus zu kommen – Hauptsache man erwischt so viele Wellen wie möglich. Durch Monate der Vorbereitung, tolle Surflehrer*innen vor Ort und eine offene Kommunikation im Team haben sich auch jene, die zu Anfang unsicher waren, schnell wohl gefühlt. So konnten alle ihre persönlichen Erfolge erleben und diese, dank der guten Stimmung innerhalb der Gruppe, auch gemeinsam feiern.

Nach einer Woche auf Surfbrettern, Stand-Up-Paddle Boards und Surfskateboards ging es für uns zurück nach Berlin und für die Kids samt Betreuer*innen zurück in den Süden Deutschlands. Vollgepackt mit Erlebnissen, Erfolgen und Emotionen. Uns alle hat diese Woche einander, dem Wasser und uns selbst nähergebracht. Die Worte einer Teilnehmerin haben mich ganz besonders gefreut: “Ich wollte surfen lernen, was ich auch so geschafft habe, wie gehofft.” Und ich bin schon ganz gespannt, was die Kids als Nächstes anpacken werden – schaffen tun sie es bestimmt!