Wenn jeder einen Ozean hätte, könnten wir uns dann alle gesund surfen?
Diese Kinder surfen nicht nur zum Spaß – Nein. Durch das Wellenreiten lernen sie an sich selbst zu glauben und mit Problemen mentaler und sozialer Art umzugehen.
Kennt man den Sport in “landlocked cities” eher aus der Werbung, erfreut man sich international bereits mehr und mehr an seiner therapeutischen Wirkung. Diese Bewegung macht auch vor deutschen und österreichischen Gewässern nicht Halt. Zum Glück!
So haben sich vier soziale Surfprojekte zwischen dem 18. – 20. September zu einem ersten Social Surf Summit in Berlin getroffen. Alle arbeiten bereits mit “therapeutischem Surfen” in ihren Programmen. Jetzt wollen sie das Thema gemeinsam vorantreiben, um den Zugang möglichst vielen zu gewähren, eine breite Finanzierung zu sichern und vor allem eine fundierte wissenschaftliche Basis herzustellen.
Was unterscheidet Surftherapie vom regulären Surfsport? Die Wirkung verschiedener heilender Elemente steht bei der Surftherapie stärker im Fokus als die Aneignung der sportlichen Fähigkeit. Eine Kombination aus Natur, Wasser und Bewegung, eingebunden in strukturierte und begleitete Programme macht die Wirkung aus.
Besonders Jugendliche und Erwachsene, die mit Herausforderungen wie Angststörungen, Depressionen, ADHS und Traumaerfahrung umgehen müssen, können von dieser Therapieform profitieren.
Während in England und Frankreich bereits ausgewählte Projekte von Krankenkassen unterstützt werden haben die Vereine, vertreten durch Wellenbezwingen e. V. aus Köln, The Social Surf Club e. V. aus Hamburg, wirmachenwelle e. V. aus Berlin sowie Riverflow aus Wien am Wochenende des 19./20.09. mittels Vorträgen, Gruppenarbeiten und intensivem Austausch auch für den deutschsprachigen Raum erste Perspektiven erarbeitet.
Es bleibt spannend und wir halten euch auf jeden Fall weiter auf dem Laufenden.